Fitnesstrainer

Fitnesstrainer leiten Kurse, arbeiten als Personal-Trainer oder betreuen Kunden im Fitnessstudio. Die Ausbildung zum Fitnesstrainer ermöglicht Dir, in der aussichtsreichen Fitness-Branche Fuß zu fassen.

Was ist ein Fitnesstrainer? – Ein Kurzprofil

Fitnesstrainer begleiten und motivieren Kunden beim Training, leiten Sportkurse und beraten in Sachen Ernährung. Fitnesstrainer oder Fitnesstrainerin wirst Du durch eine Weiterbildung, in der Du die B-Lizenz des Fitnesstrainings erlangst. Als Fitnesstrainer bist Du häufig in Fitnessstudios und Sportzentren angestellt, in denen Du Sportler betreust.

Die Weiterbildung zum Fitnesstrainer ermöglicht Dir jedoch auch selbstständig tätig zu werden, zum Beispiel als Personal-Trainer. Mit der A-Lizenz im Fitnesstraining kannst Du zudem Leistungssportler betreuen.

Wie werde ich Fitnesstrainer?

Die Ausbildung zum Fitnesstrainer ist in unterschiedlichen Lehrgangsformen möglich. Du kannst einen Schnellkurs in Vollzeit belegen oder in Teilzeit berufsbegleitend Fitnesstrainer werden. Die Ausbildung ist auch im Fernstudium möglich. In dieser Tabelle bekommst Du einen Überblick über mögliche Lehrgänge.

Der Begriff Fitnesstrainer ist rechtlich nicht geschützt und an keine bestimmte Ausbildung geknüpft. Oft findest Du jedoch nur mit einer Trainer-Lizenz eine Anstellung als Fitnesstrainer oder Fitnesstrainerin. Eine Ausbildung oder Weiterbildung mit Zertifikat eines Instituts schafft Vertrauen bei Arbeitgebern und Kunden. Die Fitnesstraining B-Lizenz stellt dabei einen guten Einstieg in den Beruf dar.
Mögliche Lehrgänge für Fitnesstrainer sind:

  • Fitnesstraining B-Lizenz
  • Fitnesstraining A-Lizenz
  • Gruppentrainer
  • Aqua-Trainer
  • Personal Training
  • Medizinisches Fitnesstraining
  • Übungsleiter
"Ich habe schnell gemerkt, dass diese Ausbildung das "Richtige" für mich ist. Aber ich war mich auch bewusst, dass ich alleine durch meine Ausbildung beruflich nicht soweit komme, wie ich das gerne hätte. Deshalb habe ich schon während meiner Ausbildung angefangen, mich zusätzlich weiter zu qualifizieren." Anne Klein, Fitnesskauffrau und Fitnessfachwirtin mit B-Lizenz
(Quelle: bsa-akademie.de)

Lehrgangsinhalte

Die Ausbildung zum Fitnesstrainer umfasst theoretische und praktische Inhalte. Zunächst lernst Du die Grundlagen der Funktionsweise des menschlichen Körpers kennen: Anatomie, Physiologie und Bewegungslehre. Dieses Wissen wendest Du dann in praktischen Übungen an.
Das sind die Inhalte im Detail:

  • Anatomie
  • Physiologie
  • Trainings- und Bewegungslehre
  • Diagnostik und Testmethoden
  • Grundlagen des Fitnesstrainings
  • Gerätetraining
  • Erstellung von Trainingsplänen
  • Didaktik und Kommunikation

Prüfung

Die Prüfung der Fitnesstrainer-Ausbildung erfolgt an Deinem Bildungsinstitut am Ende des Lehrgangs. Sie fragt die Inhalte der Weiterbildung in Form von Klausuren oder mündlichen Prüfungen ab. Zur Prüfung gehört meist auch ein praktischer Teil, in dem Du Übungen an Geräten erklärst. Nach der erfolgreichen Prüfung bekommst Du ein Zertifikat des Instituts, das Deine Kenntnisse nachweist.

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"Sportanatomie" zeigt auf populäre Weise, wie die einzelnen Bestandteile des sportlichen Körpers beschaffen sind.

Karriereperspektiven

Die Trainer B-Lizenz ist der erste Schritt und Einstieg für Deine Karriere im Fitnessbereich. Danach kannst Du noch weitere Weiterbildungen und Kurse anschließen:

  • Trainer-Lizenzenzen
    Es gibt unzählige Kurse und Fortbildungen für Fitnesstrainer, mit denen Du Dich weiter spezialisieren kannst. Möglich sind Lizenzen für Gruppenleiter, Rückentrainer oder Aerobiclehrer.
  • Fitnessfachwirt
    Der Fitnessfachwirt ist eine anerkannte Aufstiegsfortbildung, die mit einer IHK-Prüfung abschließt. Du lernst hier kaufmännische Grundlagen sowie Marketing und Managementtechniken.
  • Gesundheitsmanager
    Um im betrieblichen Gesundheitsmanagement tätig werden zu können, belegst Du eine Weiterbildung und absolvierst die IHK-Prüfung. Danach kannst Du als Gesundheitscoach in Unternehmen arbeiten.

Welche Aufgaben habe ich als Fitnesstrainer?

Dein Aufgabengebiet als Fitnesstrainer ist vielfältig. Du kannst im Fitnesscenter neben der Leitung von Sportkursen Kunden beraten, betreuen und ihnen die Sportgeräte erklären. Dabei ist Deine Kompetenz gefragt, um Verletzungen oder falsche Belastungen zu vermeiden. Unter Anwendung Deiner Kenntnissen in Anatomie, Physiologie und Sporternährung erstellst Du passgenaue Trainingspläne, die regelmäßig optimiert werden.

Im Fitnessstudio runden außerdem Verwaltungsaufgaben Dein Berufsbild ab. Du organisierst die Mitgliedschaften und schließt neue Verträge ab.

Aufgaben und Tätigkeiten

Die Aufgaben des Fitnesstrainers im Überblick:

  • Kurse leiten
  • Benutzung der Sportgeräte erklären und kontrollieren
  • Bewegungsabläufe korrigieren
  • Trainingspläne erstellen
  • Individuelle Trainings durchführen
  • Fitness der Sportler erfassen
  • Kunden beraten
  • Qualität und Sicherheit der Sportgeräte sicherstellen
  • Verwaltungsaufgaben

Wo arbeite ich als Fitnesstrainer?

Fitnesstrainer arbeiten häufig in Fitnessstudios, wo sie Kurse geben oder auf der Trainingsfläche eingesetzt werden. Möglich sind außerdem Tätigkeiten in Kur- und Wellnesshotels und Freizeitanlagen im touristischen Bereich. Nach spezifischen Schulungen zum Beispiel im Bereich Rückenfitness kannst Du außerdem in Reha-Zentren arbeiten. Häufig sind Fitnesstrainer und Fitnesstrainerinnen aber auch selbstständig tätig. Sie betreuen ihre eigenen Kunden individuell und führen mit ihnen Trainingseinheiten durch.

„Seit gut 1,5 Jahren bin ich nebenberuflich als Personal-Trainerin tätig und betreue Leistungssportler aus den Bereichen Leichtathletik, Schwimmen, Triathlon und Kampfsport sowie Kunden, die effektiv an ihrem Körper und Lebensqualität arbeiten möchten. […] Im Dezember 2009 habe ich dann den vollständigen Sprung in die Berufswelt der Fitnessbranche und eine Teilzeitstelle in einem großen Fitnessstudio angenommen. Mein Personal-Training läuft parallel dazu weiter, das ermöglicht mir die soziale Grundsicherung und viel Praxis.“ Sandra Ritthaler, Fitnesstrainerin
(Quelle: bsa-akademie.de)

In welchen Branchen arbeite ich als Fitnesstrainer?

Je nach Qualifikation kannst Du in den unterschiedlichsten Branchen unterkommen. Für einige Arbeitsbereiche brauchst Du noch zusätzliche Fortbildungen, zum Beispiel zum Aqua-Trainer im Schwimmbad.
Diese Bereiche kommen für Fitnesstrainer infrage:

  • Sport
    • Fitnessstudios
    • Sportzentren
    • Sportvereine
  • Wellness und Freizeit
    • Saunen
    • Schwimmbäder
    • Freizeitparks
  • Hotellerie
    • Kurhotels
    • Wellnesshotels
    • Ferienzentren
  • Gesundheitswesen
    • Reha-Zentren
    • Physiotherapie-Praxen

Welche Unternehmen suchen Fitnesstrainer?

Die häufigsten Arbeitsorte für Fitnesstrainer sind Fitnessstudios und Sportzentren. Aber auch andernorts lassen sich vielfältige Jobs finden, wie diese beispielhafte Liste zeigt.

  • Das Unternehmen Vitaplan betreibt mehrere Schwimmbäder und ein Thermalbad. Dort werden Fitnesstrainer und Aqua-Trainer eingesetzt, um den Gästen vielseitige Fitness-Angebote zu ermöglichen.
  • Auch im Ausland hast Du als Fitnesstrainer gute Chancen. Beim Reiseveranstalter TUI kannst Du mit Deiner B-Lizenz Kurse leiten und damit an attraktiven Urlaubsorten arbeiten.
  • Die Fitnessstudio-Kette McFit hat unzählige Standorte in ganz Deutschland. Hier kannst Du immer wieder Stellenangebote finden. Mit einer Ausbildung als Fitnesstrainer hast Du dort gute Chancen.

Welches Gehalt verdient ein Fitnesstrainer?

Als angestellter Fitnesstrainer verdienst Du im Durchschnitt etwa 1.400 €. Bist Du selbstständig tätig, hängt Dein Einkommen von Deinem Verhandlungsgeschick und der Zufriedenheit Deiner Kunden ab. Bei angestellten Fitnesstrainern unterscheidet sich der Lohn zwischen den Geschlechtern stark. Fitnesstrainerinnen verdienen im Durchschnitt 200 € weniger als ihre männlichen Kollegen. Der Grund dafür ist, dass sie häufiger in Teilzeit arbeiten.

Gehalt *
Männer1.500 €
Frauen1.300 €
Durchschnitt1.400 €
*) Durchschnittsgehalt in brutto / Monat
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Zusammenfassung: Wieso Fitnesstrainer werden?

Die Ausbildung zum Fitnesstrainer lohnt sich für Dich, wenn …

  • … Du Deine Sportbegeisterung im Beruf an andere weiter geben willst.
  • … Du einen Einstieg in die Fitnesswelt bekommen möchtest.
  • … Du als Trainer Deine Fähigkeiten mit einem Zertifikat belegen möchtest.
  • … Dich neue berufliche Perspektiven reizen und Du Dich selbstständig machen willst.